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Verena Hubertz

Ich bin eine von vielen. Ich bin eine von euch. Ich bin Sozialdemokratin.

Warum eigentlich SPD? Warum Sozialdemokratie? Die Antworten auf diese Frage sind bunt. Sie sind laut und trotzig, sie sind stolz und liebevoll.

Wir sind rund 400.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Und jede*r von uns bringt seine eigene, besondere Geschichte mit. Einige davon erzählen wir in unserem Projekt #1von400Tausend.

Mein Name ist Verena Hubertz

... und während meine Freund*innen mit 17 Jahren ihre jugendliche Freiheit genossen und feiern gingen, roch meine Jugend nach Fritten-Fett: Ich jobbte nachts bei Burger King am Trierer Hauptbahnhof. Ich tat dies, um mir so meine Eigenständigkeit zu erarbeiten. Das war nicht selbstverständlich, denn als ich in die Oberstufe ging, wurde meine Mutter von einem auf den anderen Tag zur Hauptverdienerin. Mein Vater, er war Schlosser, konnte seinen Job nicht mehr ausführen – aus gesundheitlichen Gründen. Am Ende des Monats war das Geld immer knapp. Es war klar: Mein Bruder und ich mussten mit anpacken.

Also fing ich an, bei Burger King zu arbeiten. Es war ein stressiger Job, der mir viel abverlangte. Wenn der Laden um 23 Uhr schloss, war noch lange nicht Feierabend. Dann ging es ans Aufräumen und Putzen: Die Eismaschine, die Tische, die Tabletts … Erst nach Mitternacht konnte ich mich erschöpft auf den Weg zum Bus machen. Trotz aller Anstrengung bekam ich immer wieder mit, wie Kund*innen abfällig über meine Kolleg*innen und mich redeten. „Die, die dort arbeiten, können halt nichts Anderes!“

Das hat mich wütend gemacht, denn ich erlebte ja am eigenen Leib, wie hart dieser Job war. Und es machte mich wütend, das über uns geurteilt wurde. Mein Kollege Oleg beispielsweise brachte mit dem Geld seine Familie durch, um seiner Frau ihr Studium zu ermöglichen. Und er musste dafür viel arbeiten, denn unser Stundenlohn lag bei knapp 6 Euro.

Auf einer Weihnachtsfeier erfuhren wir dann, von unserer Gehaltserhöhung. Zuerst war ich sehr glücklich. Und dann sehr schockiert: Unser Gehalt wurde “großzügig” um wenige Cent erhöht. Mir wurde klar: Das bringt wirklich niemanden weiter. Und schon gar nicht diejenigen, die ihre Familie davon ernähren müssen. Also entschied ich, mich politisch zu engagieren.

Mit 22 Jahren bin ich dann in die SPD eingetreten. Um gemeinsam mit ihr dafür zu sorgen, dass alle Arbeitnehmer*innen eine faire Entlohnung bekommen. Damals überhaupt erst einen Mindestlohn, heute einen von mindestens 12 Euro, der ein Leben in Würde ermöglichen kann. Mit Olaf Scholz als nächstem Bundeskanzler würde das zur Chefsache. Endlich! 10 Millionen Bürger*innen bekämen dann eine Gehaltserhöhung und endlich den Respekt, den sie für ihre – oft sehr harte – Arbeit wirklich verdient haben.“

Ihr seid Genossin oder Genosse und habt eine besondere Geschichte? Oder ihr kennt jemanden, der #1von400Tausend werden sollte? Dann meldet euch bei uns. Schreibt uns einfach eine Mail an 1von400Tausend(at)spd.de.

Wir freuen uns auf euch und eure Geschichten!