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Annika Klose

Foto: Annika Klose
Martin Thor

Ich bin eine von vielen. Ich bin eine von euch. Ich bin Sozialdemokratin.

Warum eigentlich SPD? Warum Sozialdemokratie? Die Antworten auf diese Frage sind bunt. Sie sind laut und trotzig, sie sind stolz und liebevoll.

Wir sind rund 400.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Und jede*r von uns bringt seine eigene, besondere Geschichte mit. Einige davon erzählen wir in unserem Projekt #1von400Tausend.

Mein Name ist Annika Klose...

und seit 10 Jahren trage ich am 22. Juli ein Gefühl der Schwere mit mir herum. 2011 hat ein rechtsextremer Täter in Oslo eine Bombe gezündet und anschließend auf der Insel Utøya 69 Menschen umgebracht. Fast die Hälfte dieser Menschen war noch nicht mal 18 Jahre alt. Sie alle nahmen an einem Feriencamp teil. Sie gehörten zur Jugendorganisation der norwegischen Arbeiterpartei und wollten mit ihrer Politik die Welt verändern.

Am 22. Juli fühle ich mich betroffen und traurig. Denn der Täter hat nicht irgendjemanden angegriffen, sondern gezielt eine Organisation, in der sich junge Menschen für eine bessere Zukunft einsetzen. So wie wir Jusos.

In Berlin führen wir jedes Jahr eine Gedenkveranstaltung durch – auch heute. Als Zeichen unserer internationalen Solidarität im Kampf gegen rechten Terror. Wir erinnern uns dabei an unsere norwegischen Genossinnen und Genossen. Wir machen aber auch klar, dass der Mörder kein Einzeltäter war. Hinter ihm stehen ideologische Netzwerke und auch in Deutschland gibt es rechten Terror.

Wenn wir Jusos uns bei internationalen Camps treffen, macht sich manchmal eine Stimmung breit: Auch wir sind jung, auch wir wollen die Welt verbessern – sind auch wir deshalb angreifbar? Müssten hier nicht überall Sicherheitsleute stehen? Die Antwort ist jedes Mal die gleiche: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns unsere Offenheit und Freiheit nicht nehmen. Wir glauben, es kann eine bessere und gerechtere Welt geben. Und davon rücken wir keinen Millimeter ab. Nicht heute und auch nicht in Zukunft.

Der damalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg sagte damals nach dem Anschlag: „Wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.“ Das ist für mich der Kern der Sozialdemokratie – und auch darum geht es an jedem 22. Juli.

Ihr seid Genossin oder Genosse und habt eine besondere Geschichte? Oder ihr kennt jemanden, der #1von400Tausend werden sollte? Dann meldet euch bei uns. Schreibt uns einfach eine Mail an 1von400Tausend(at)spd.de.

Wir freuen uns auf euch und eure Geschichten!