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Annemarie Renger

1919–2008

  • Geboren am 7. Oktober 1919 in Leipzig 
  • 1945-1952 Führung des Büros von Kurt Schumacher und des SPD-Parteivortands 
  • 1952 Beginn ihres aktiven politischen Engagements  
  • 1953-1990  Mitglied des Deutschen Bundestags 
  • 1961-1973 Mitglied im SPD-Parteivorstand 
  • 1969-1972 Als erste Frau Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion 
  • 1972 Präsidentin des Deutschen Bundestags und damit weltweit die erste Frau an der Spitze eines frei gewählten Parlaments 
  • Gestorben am 3. März 2008 in Remagen-Oberwinter bei Bonn 

 
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit 

Nach der „Willy-Wahl“ 1972 wird Annemarie Renger als erste Frau zur Bundestagspräsidentin gewählt. Sie hofft, mit ihrem Amt gesellschaftliche Vorurteile gegenüber Frauen abbauen zu können – mit Erfolg: Annemarie Renger gilt als beliebteste deutsche Politikerin und trotzt damit sexistischer Kritik im politischen Umfeld und in der medialen Berichterstattung. 

Ihre Popularität nutzt sie, um mit der Aktion „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ die Rechte berufstätiger Frauen zu stärken. 1975 ruft sie Frauen auf, gerichtlich gegen die Diskriminierung am Arbeitsplatz vorzugehen. Sie erhält tausende Zuschriften, doch den Gang durch die Justiz will niemand mit ihr antreten. Stattdessen publiziert Annemarie Renger 1977 eine Auswahl an Fällen in ihrem Band „Gleiche Chancen für Frauen?“.