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Eine Pflegekraft und eine ältere Dame schauen sich in Weingarten (Kreis Ravensburg) in einem Altenheim gemeinsam ein Fotoalbum an. (Foto: dpa)
dpa

Mit dem Pflegestärkungsgesetz, das nun in der zweiten Stufe umgesetzt wird, werden viele Menschen mehr Leistungen bekommen. (Foto:dpa)

13.11.2015 | Die SPD regiert. Das Land kommt voran.

Bessere Pflege kommt

Viele Jahre hat die SPD für eine bessere ‪#‎Pflege‬ gekämpft. Am Freitag hat der Bundestag mehr Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen beschlossen: Über 500.000 Menschen werden erstmals unterstützt. Vor allem Demenzkranke erhalten endlich die Pflege und Betreuung, die ihnen zusteht.

Mit dem Pflegestärkungsgesetz, das nun in der zweiten Stufe umgesetzt wird, werden viele Menschen mehr Leistungen bekommen. Wichtigste Änderung: Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff. Das heißt, die bisherigen drei Pflegestufen werden durch fünf Pflegegrade ersetzt. Damit wird der individuelle Bedarf bei Pflegebedürftigen sehr viel genauer ermittelt.

Und: An Demenz erkrankte Menschen etwa bekommen nun erstmals auch Unterstützung. Mit dem Pflegegrad 1 können sie beispielsweise ihr Wohnumfeld entsprechend anpassen: einen Treppenlift einbauen, mögliche Stolperschwellen absenken oder Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen.

Mit der Reform haben alle den gleichen Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung. Entscheidend ist lediglich, wie sehr die Selbstständigkeit tatsächlich eingeschränkt ist. Sichergestellt ist, dass niemand mit der Umstellung schlechter gestellt werden kann – viele aber besser.

Und Menschen, die im Heim gepflegt werden, droht künftig keine Steigerung des pflegebedingten Eigenanteils. Dazu kam es in der Vergangenheit automatisch, wenn sich die Pflegestufe erhöht hatte.

Für Frauen und Männer, die zu Hause Angehörige pflegen, kommen mit den neuen Pflegegraden höhere Leistungsbeträge. Und für viele wird es nun erstmals auch Rentenbeiträge geben, so dass sie selbst im Alter besser abgesichert sind.

Hinzu kommen bessere Reha- und Beratungsleistungen sowie eine Weiterentwicklung des so genannten Pflege-TÜV, um besser die tatsächliche Qualität von Pflegeeinrichtungen bewerten zu können.

Für die verbesserten Leistungen wird der Beitrag zu Pflegeversicherung ab 2017 um 0,2 Prozent steigen – zu gleichen Teilen getragen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Insgesamt 5 Milliarden Euro werden so zusätzlich jedes Jahr zur Verfügung stehen.

Für eine bessere Pflege mit mehr Leistungen für Angehörige und Pflegebedürftige.

Soziale Sicherheit

Wie sich die SPD für soziale Sicherheit einsetzt, erfahren Sie hier.