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„Demokratie braucht Mut“
„Parteiisch für die Sache der Demokratie“
Die Stärke der Demokratie liege in der Fähigkeit zu Selbstkritik und Selbstverbesserung, sagte Steinmeier. „Demokratie braucht Mut auf beiden Seiten - auf der Seite der Regierten ebenso wie auf der Seite der Regierenden.“ Über Fehlentwicklungen und Probleme müsse offen geredet werden. Als Beispiele nannte Steinmeier die Integration von Flüchtlingen, aber auch ethische Standards in der Wirtschaft. Diskussionen über Abfindungen und Bonuszahlungen dürften nicht vorschnell als Neiddebatte abgetan werden.
Er werde kein neutraler Bundespräsident sein, sagte Steinmeier, sondern „parteiisch für die Sache der Demokratie“. Auch für Europa werde er Partei ergreifen. „Aufgeklärter Patriotismus und Einstehen für Europa, das geht Hand in Hand.“ Kritik sei berechtigt, Reformen seien notwendig. Eine Rückkehr zur überholten nationalen Engstirnigkeit dürfe es aber nicht geben.
Malu Dreyer dankt Joachim Gauck
Zuvor hatte Bundesratspräsidentin Malu Dreyer (SPD) dem früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck für seine fünfjährige Amtszeit und seine „herausragenden Verdienste“ gedankt. „Sie haben mit Ihrer Leidenschaft für Demokratie unseren Verstand und unsere Herzen erobert“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin.
(mit dpa)