„Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr geben“, sagte der Minister am Dienstag in Berlin. Er kündigte an, das Geldwäschegesetz zu ergänzen und ein „Transparenzregister“ aufzubauen.
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Der Verschleierung ein Ende setzen
„Briefkastenfirmen, bei denen die wirtschaftlich Berechtigten anonym bleiben, darf es in Zukunft nicht mehr geben“, sagte der Minister am Dienstag in Berlin. Er kündigte an, das Geldwäschegesetz zu ergänzen und ein „Transparenzregister“ aufzubauen.
Warnung an deutsche Banken
Zugleich drohte er nach den Enthüllungen der „Panama Papers“ deutschen Banken mit möglichen rechtlichen Schritten. „Niemand sollte glauben, sich dem nationalem Recht und den Fahndungsbehörden dauerhaft entziehen zu können“, sagte er. Sollten Deutsche an „illegalen Machenschaften“ beteiligt sein, „werden sie sich vor Gericht verantworten müssen.“
Steuervermeidung und Steuerhinterziehung sind seit längerem auch auf der internationalen Bühne ein Thema. Es wird damit gerechnet, dass sich die Finanzminister der führenden Industrie- und Entwicklungsländer (G20) auch auf ihrem Treffen Mitte April in Washington damit beschäftigen.