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Preise
Wir lieben es, Preise zu vergeben.
Die SPD würdigt Menschen und Initiativen, die sich stark machen für andere, für Freiheit, Gerechtigkeit, Zivilcourage und Demokratie. Es geht um Werte, für die in besonderer Weise auch große Sozialdemokrat*innen gelebt haben: Regine Hildebrandt, Gustav Heinemann und Wilhelm Dröscher.
Gustav-Heinemann-Bürgerpreis
Mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis würdigt die SPD Personen, Gruppen oder Organisationen, die sich um Freiheit und Gerechtigkeit, Bürgermut und Zivilcourage verdient gemacht haben. Der Preis wurde 1977 im Gedenken an den früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann von der SPD gestiftet. Er soll für alle Ermutigung sein, die von Gustav W. Heinemann vorgelebten Bürgertugenden zu verwirklichen.
Die SPD zeichnet im jahr 2023 die Belarussische Gemeinschaft RAZAM e.V. für ihren unermüdlichen Einsatz für die Demokratie in Belarus aus. RAZAM stellt die größte Exil-Organisation belarussischer Bürgerinnen und Bürger in Deutschland dar und die SPD möchte mit dem Preis die wertvolle Arbeit für Freiheit und Demokratie anerkennen und unterstützen.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
- 1977: Freiburger Hilfsgemeinschaft e.V. für psychisch Kranke, Behinderte und Gefährdete
- 1977: Deutsche Sektion von Amnesty International
- 1977: Kurt Scharf, Altbischof
- 1978: Redaktion von Kennzeichen D
- 1979: Arbeitskreis für das ausländische Kind e.V. und Sozialkritischer Arbeitskreis Darmstädter Bürger e.V.
- 1980: Heinrich Albertz, Pastor und Politiker
- 1981: Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung
- 1982: Egon Bahr, Politiker
- 1983: Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste und Josef Felder
- 1984: Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen e.V. und Major Helmuth Prieß
- 1985: Deutsche Sektion von Greenpeace
- 1986: Käte Strobel, Bundesministerin a.D.
- 1987: Gebrüder von Braunmühl
- 1988: Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten
- 1989: Flüchtlingsbeirat Berlin
- 1990: Friedrich Magirius
- 1991: Marie Schlei Förderverein e.V.
- 1993: Regine Hildebrandt, Politikerin
- 1994: Schwester Monika Hesse, für ihr Engagement für Berliner Obdachlose; Monika Hauser, Gynäkologin und Gründerin von medica mondiale
- 1995: Schüler Helfen Leben, Deutsch-polnische Schulpartnerschaft Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Kreuzberg/Liceum Ogolnoksztalcace Now Sol/Lessing-Gymnasium Hoyerswerde
- 1996: Klaus Staeck, Künstler, und Franziska Hundseder
- 1997: Forum Ziviler Friedensdienst
- 1998: Friedhelm Hengsbach
- 1999: Dr. Hans-Joachim Fliedner, Leiter des Kulturamtes der Stadt Offenburg, a.D.
- 2000: Ruth Misselwitz, Berlin; Ulrike Poppe, Berlin; Andrea Richter, Weimar
- 2001: Michael Hugo, Bürgerrechtler, Chemnitz/Weimar
- 2002: Erhard Eppler
- 2003: Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz
- 2004: Lucienne Schmitt und Hans Leyendecker, Journalist
- 2005: Kein Preis verliehen
- 2006: Nicole Lüdeking und Jana Böttner
- 2007: Peter Eigen, Gründer von Transparency International
- 2008: kein Preis verliehen
- 2009: Bianca Richter von der Bürgerinitiative "Demokratie anstiften" in Reinhardtsdorf-Schöna und Richard Schröder
- 2010: Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln
- 2011: Discover Football und Sonderpreis für die Aktion Zivilcourage
- 2012: Klaus Mertes, Jesuitenpfarrer
- 2013: "Dritte Generation Ost"
- 2014: SPD-Kommunalpolitiker Patrick Dahlemann
- 2015: Netzwerk Demokratie und Courage e.V.
- 2016: Netzwerk „Leipzig nimmt Platz“
- 2017: Can Dündar, Journalist
- 2018: Kein Preis verliehen
- 2019: Pulse of Europe
- 2021: meet2respect
- 2022: Kein Preis verliehen
- 2023: „Reparaturcafé“ des SPD Ortsvereins Harburg Nord/Heimfeld
Vorsitzender des Kuratoriums ist Dietmar Nietan (SPD-Bundesschatzmeister, MdB).
Dem Kuratorium gehören an:
- Reem Alabali-Radovan (Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration; MdB)
- Bärbel Bas (Präsidentin des Deutschen Bundestages, MdB)
- Patrick Dahlemann (SPD-Politiker, GHB-Preisträger 2014)
- Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen)
- Robert Heinemann (Enkel Gustav Heinemanns)
- Christina Rau (Witwe des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau, Enkelin von Gustav Heinemann)
- Karsten Rudolph (Historiker)
- André Schmitz (Berliner Staatssekretär für Kultur a.D.)
- Jürgen Schmude (Bundesminister a.D.)
- Ute Vogt (Vorsitzende Trägerverein Endstation Rechts, MdB a.D.)
- Jan Wichelhaus (Enkel Gustav Heinemanns)
- Brigitte Zypries (Parlamentarische Staatssekretärin im BMWi, Bundesministerin a. D.; MdB)
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August-Bebel-Preis
Die 2010 von Literaturnobelpreisträger Günter Grass gegründete August-Bebel-Stiftung will Menschen fördern, die sich ähnlich August Bebel um soziale Gerechtigkeit verdient gemacht haben. Alle zwei Jahre ehrt die Stiftung herausragende Persönlichkeiten mit dem August-Bebel-Preis.
- 2023: Franz Müntefering, ehem. Parteivorsitzender der SPD und Bundesminister a.D.
- 2021: Susan Neiman, US-amerikanische Philosophin und Direktorin des Potsdamer Einstein Forums
- 2019: Malu Dreyer, Ministerpräsidentin
- 2017: Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin
- 2015: Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste in Berlin
- 2013: Günter Wallraff, Journalist und Schriftsteller
- 2011: Oskar Negt, Soziologe
Internationaler Willy-Brandt-Preis
Der Internationale Willy-Brandt-Preis wird von der SPD an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die sich im Sinne des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers, Friedensnobelpreisträgers und SPD-Vorsitzenden Willy Brandt in besonderer Weise für Verständigung und Frieden verdient gemacht haben.
- 2016 Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR // türkische Journalistengewerkschaft Türkiye Gazeteciler Sendikası (TGS) Sonderpreis für besonderen politischen Mut
- 2015 Àgnes Heller, ungarische Philosophin // Sarah Harrison Sonderpreis an für besonderen politischen Mut
- 2014 Aung San Suu Kyi, birmanischen Freiheitskämpferin und Trägerin des Friedensnobelpreises
- 2013 Jens Stoltenberg, norwegischer Premierminister
- 2011 Daniel Barenboim mit seinem „West-Eastern Divan Orchestra“ // Laila Soliman Sonderpreis für politischen Mut