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Pressemitteilung

02.09.2025 | 142/25

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen SPD Frauen unterstützen HateAid-Kampagne: Unsere Nudes sind nicht euer Business!

Mit Gewalt gegen Frauen Profit zu machen, darf kein Geschäftsmodell sein!

Heute startet die Nichtregierungsorganisation HateAid, die sich für Menschenrechte und ganz speziell für Frauenrechte im digitalen Raum einsetzt, mit einer Online-Kampagne im Zuge eines Gerichtsverfahrens gegen Google. Hierbei soll vor Gericht geklärt werden, ob Suchmaschinen die Pflicht haben, ein einmal gemeldetes privates oder gefaktes Bild dauerhaft aus den Suchergebnissen zu entfernen. Und zwar auch dann, wenn es anderswo erneut hochgeladen wird.

Maria Noichl, Bundesvorsitzende der SPD FRAUEN erklärt dazu:
„Wir SPD FRAUEN unterstützen die Kampagne und die gleichlautende Petition ausdrücklich. Hier geht es nicht um Katzenbilder, sondern meist um Nacktbilder, die ohne Zustimmung der abgebildeten Frauen im Netz landen. Wege dafür gibt es viele. Es ist abscheulich, wenn Unternehmen Gewinne mit Nacktbildern und gegen den ausdrücklichen Willen der fotografierten Frauen machen. Hier muss gehandelt werden.“

Ulrike Häfner, Bundesvorsitzende der SPD FRAUEN konkretisiert: „Wir wollen Frauen auf allen Ebenen vor geschlechtsspezifischer Gewalt schützen und ihre Rechte im Netz stärken. Deshalb unterstützen wir auch alle Forderungen von HateAid diesbezüglich:

  • Die Erstellung und Verbreitung bildbasierter sexualisierter Gewalt muss explizit unter Strafe gestellt werden – auch wenn es sich um Deepfakes handelt
  • Host-Provider bzw. Access-Provider sollen Websites sperren müssen, die KI-Anwendungen mit expliziter Ausrichtung auf die Erstellung von Missbrauchs-, Nacktbildern und -videos anbieten
  • App-Stores sollen Apps nicht anbieten dürfen, wenn diese explizit auf die Erstellung bildbasierter sexualisierter Gewalt ausgerichtet sind
  • Zahlungsdienste sollen keine Zahlungen mehr für Dienstleistungen abwickeln dürfen, die die Erstellung und Verbreitung bildbasierter sexualisierter Gewalt ermöglichen.“