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Pressemitteilung

21.12.2025 | 176/25

Solidarische Bildung für eine zukunftsfähige Gesellschaft in Politik und neuem Grundsatzprogramm verankern!

Am Samstag, den 13.12.2025, kam die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) zu ihrer turnusmäßigen Bundeskonferenz im Willy-Brandt-Haus zusammen. Die Konferenz stand unter dem Motto Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Hier weiter voranzukommen, und den Bildungserfolg von Herkunft und Elternhaus zu entkoppeln, muss das Ziel der nächsten Jahre sein. 

Zum ersten Mal in ihrer über einhundertjährigen Geschichte hat die AfB im Vorsitz eine Doppelspitze gewählt. Als Co-Vorsitzende wurden die langjährigen Vorstandsmitglieder Meike Jensen aus Hamburg und Ralph Leipold aus Thüringen gewählt. Der Vorstand besteht künftig aus 8 Mitgliedern: Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Dagmar Brunsch (Niedersachsen) und Alessandro Novellino (Rheinland-Pfalz) gewählt. Beisitzende sind Heidi Irlenbusch (Nordrhein-Westfalen), Nadja Koszudowski (Niedersachsen), Fabian Reichardt (Schleswig-Holstein) und Leiv-Erik Zimdars (Saarland).

Co-Vorsitzende Meike Jensen zur neuen Aufstellung: "Ich freue mich darauf, unsere Positionen mit diesem Vorstand in die Bildungspolitik der SPD einbringen zu können. Die Konferenz hat ein schlagkräftiges Team gewählt, das sich zudem aktiv am Prozess der Entwicklung eines neuen Grundsatzprogramms beteiligen wird, damit wir dem Ziel der Entkoppelung von Bildungserfolg und dem Zufall der Geburt ein großes Stück näherkommen. Wir werden unsere guten Kontakte zu den Stakeholdern im Bildungsbereich nutzen, um eine breite Beteiligung aller an Bildung Interessierten sicherzustellen."

Der Antrag auf Namensänderung der AfB in „SPD Bildung - Arbeitsgemeinschaft für Bildung“ mit der üblicherweise zu nutzenden Kurzform "SPD Bildung" wurde von der Versammlung mit großer Mehrheit angenommen. Das schafft Klarheit, stärkt die Identität und Sichtbarkeit der Arbeitsgemeinschaft und verhindert zugleich jegliche Verwechslungsgefahr mit rechtsextremen Organisationen. Sofern der Parteivorstand zustimmt, wird sich die AfB zukünftig "SPD Bildung" nennen.

Nach der Wahl des Bundesvorstands beriet die Bundeskonferenz zu einem Leitantrag und 29 weiteren Themen rund um das Thema Bildung.

Zum Leitantrag mit dem Titel „Solidarische Bildung für eine zukunftsfähige Gesellschaft - Zur dringenden Erforderlichkeit von Bildungsreformen in Deutschland“ gab es eine ausführliche und intensive Debatte. Er wurde an den Bundesvorstand überwiesen und soll nach Überarbeitung im nächsten Bundesausschuss erneut vorgelegt werden.

Dazu der Co-Vorsitzende Ralph Leipold: "Wir müssen Bildungspolitik endlich evidenzbasiert gestalten. Wenn international renommierte Wissenschaftler wie John Hattie das deutsche Bildungssystem als eines der ungerechtesten der Welt bezeichnen, müssen wir endlich handeln und Chancengleichheit herstellen."

Bereits am Vorabend der Bundeskonferenz hatte der Vorstand zu einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel "Bildungsungleichheit bekämpfen - Systeme verändern, Chancen sicherstellen" eingeladen, die wertvolle Impulse für die weitere Arbeit lieferte.

Es war ein erfolgreicher Bundeskongress, auf dem leidenschaftlich diskutiert wurde. Der Vorstand bedankt sich bei allen Delegierten und Landesverbänden für ihr Engagement und freut sich auf die Arbeit der kommenden 2 Jahre.