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Aktuelles

Foto: Saskia Esken
29.01.2020

Gespräch mit Saskia Esken über die Grundrente, wie gerecht sie ist und wann sie kommt

Im November hatte der Koalitionsausschuss sich darauf verständigt, die Grundrente Anfang 2021 einzuführen. Jetzt tritt die Union auf die Bremse und fordert eine erneute Überarbeitung des Kompromisses. SPD-Parteichefin Saskia Esken erklärt, warum wir die Grundrente brauchen und weswegen wir darauf pochen, dass sie zum 1.1.2021 in Kraft tritt.

Fabian: Das Thema ist mal wieder die Grundrente. In den Medien kann man lesen, dass sie wieder in Frage gestellt wird. Lohnt sich dieser ganze Streit um die Grundrente überhaupt?

Saskia: Na klar, das ist ein sozialpolitischer Meilenstein! Tatsächlich erkennen wir endlich die Lebensleistung von Menschen an, die viele, viele Jahre gearbeitet, Kinder erzogen oder Familienangehörige gepflegt haben. Die sollen einfach eine auskömmliche Rente bekommen. Das ist eine Frage des Respekts vor deren Lebensleistung und deswegen müssen wir jetzt daran feilen, dass das auch klappt.

Fabian: Was macht es denn gerade so kompliziert?

Saskia: Es gibt noch Detailfragen zur Finanzierung und welche Einkommensarten anerkannt und angerechnet werden sollen. Wir sind da aber auf einem guten Weg und werden es auch hinbekommen.

Fabian: Wird es denn eine gerechte Lösung?

Saskia: Ja, 1,4 Millionen Menschen haben in Zukunft einen Anspruch auf eine grundlegende Rente, anders als die Grundsicherung ist die Grundrente keine Sozialleistung. Das heißt, dass die Leute sich nicht auf dem Sozialamt nackig machen müssen, sondern einen Anspruch darauf haben. Das ist der große Unterschied. Ich habe Anspruch gegenüber der Rentenversicherung, weil ich gearbeitet und diese Lebensleistung auch erbracht habe.

Fabian: Jetzt bringt die Union ins Gespräch die Grundrente zu verschieben. Wann geht es denn jetzt los?

Saskia: Ach, das ist, glaube ich, das übliche Säbelrasseln und ich nehme das mal nicht so ernst. Wir wollen, dass die Grundrente zum 1.1.2021 kommt! So haben wir das im November vereinbart. Und wenn es da noch technische Details zu klären gibt, dann bekommen wir es mit Sicherheit hin. Hubertus Heil macht da einen großartigen Job.

Mit Saskia sprach Fabian Schrum, er arbeitet im Willy-Brandt-Haus in der Online-Kommunikation.

Das Gespräch gab es zuerst als Audio-Talk bei telegram. Das könnt ihr jederzeit nachhören, wenn ihr in den Chat SASKIA schreibt. Weitere Audio-Talks findet ihr bei Spotify, Soundcloud oder Apple Podcasts.

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