Der auf Fremdenfeindlichkeit und Abschottung fußenden Bewegung haben sich von Beginn an eine große Zahl mutiger Menschen in zahlreichen Bündnissen auf vielen Veranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen entgegengestellt.
Demokratie kommt nicht von allein
Eines der prominentesten Gegenbündnisse ist „Leipzig nimmt Platz“. Ein breites zivilgesellschaftliches Aktionsnetzwerk, in dem sich Menschen aus Bürgerinitiativen, Verbänden, Vereinen, Gewerkschaften, Kirchen und Parteien zusammengefunden haben. Sie alle eint ein Ziel: Sie wollen nicht zulassen, dass mit dem Schüren von Ängsten, Vorurteilen und Feindseligkeit die Ränder der Gesellschaft vorschreiben, wo die Mitte der Gesellschaft liegt.Dafür stellen sie sich den Demokratie- und Fremdenfeinden in der Leipziger Innenstadt - aber auch in der Umgebung - entgegen. Mit Offenheit, Mut und der Zivilcourage einer bunten und lebendigen Stadtgesellschaft. „Leipzig nimmt Platz“ zeigt Gesicht für Respekt, Rücksichtnahme und Gewaltfreiheit, für Offenheit und Menschenwürde. „Leipzig nimmt Platz“ zeigt Flagge, denn Demokratie kommt nicht von allein. Irena Rudolph-Kokot organisiert und koordiniert den Protest von „Leipzig nimmt Platz“.„Wir wollen den Rassistinnen und Rassisten ein Stück weit den Platz nehmen“, sagt sie. „Wir wollen denen ganz deutlich zeigen, dass sie bei uns in Leipzig nicht willkommen sind. Und zwar friedlich und gewaltfrei.“







