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Aktuelles

Foto: Lars Klingbeil
Tobias Koch
10.11.2021 | Lars Klingbeil im Interview

„Am Ende ein gemeinsamer Weg“

Der designierte Parteivorsitzende Lars Klingbeil will gemeinsam mit Saskia Esken die Modernisierung der SPD weiter vorantreiben. Schon als Generalsekretär habe er „viele Steine in unserer Partei umdrehen“ dürfen. Die Arbeit sei noch nicht beendet.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil will gemeinsam mit der Vorsitzenden Saskia Esken künftig die Partei führen. Am Montag nominierten SPD-Präsidium und -Parteivorstand beide einstimmig für die Wahl auf dem Bundesparteitag im Dezember in Berlin.

Vor seiner Kandidatur habe er sich unter anderem mit Olaf Scholz, mit den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans und mit Fraktionschef Rolf Mützenich beraten, sagte Klingbeil im Interview mit der Rheinischen Post (Mittwoch). „Ich wollte keine unüberlegte Entscheidung treffen.“ Er sei nun „sehr glücklich mit diesem Schritt“ und freue sich auf den gemeinsamen Weg mit Saskia Esken. „SPD-Vorsitzender zu werden, ist ein großes Privileg.“

Sein Anspruch: Die Erneuerung und Modernisierung der SPD weiter vorantreiben. „Ich durfte in den letzten vier Jahren als Generalsekretär bereits viele Steine in unserer Partei umdrehen und bin davon überzeugt, dass meine Arbeit hier noch nicht abgeschlossen ist.“

„Spannende Zeit“ für Kanzlerpartei

Als „Kanzlerpartei“ werde die SPD „in eine sehr spannende Zeit kommen“, betonte der designierte Vorsitzende. Anders als etwa 1998, als der damalige SPD-Chef Oskar Lafontaine „sich darauf konzentriert hat, einem Kanzler Gerhard Schröder das Leben schwer zu machen“, setzt Klingbeil auf Teamarbeit. Natürlich seien in der Vergangenheit Generalsekretär und Kanzlerkandidat auch nicht immer einer Meinung gewesen. Das hätten beide aber dann untereinander geklärt „und am Ende gab es immer einen gemeinsamen Weg“.

Die Zeiten, „in denen Konflikte öffentlich ausgetragen wurden“, seien vorbei, betonte der designierte Parteichef. Und: „Ich werde alles dafür tun, dass dies auch so bleibt.“

Einstimmig nominiert