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Kinder aus einer Kindertagesstätte in Ilmenau experimentieren mit der Tragfähigkeit von Wasser. (Foto:dpa)
dpa

Kinder experimentieren mit Wasser - Politik und Wirtschaft sind sich einig, dass frühe Bildung sich lohnt. (Foto: dpa)

05.11.2015 | Vereinbarung von Wirtschaft und Politik

In frühe Bildung investieren

Die Wirtschaft will die Politik dabei unterstützen, die Qualität der Kinderbetreuung in Deutschland zu verbessern. Vertreter aus Politik und Wirtschaft unterzeichneten eine gemeinsame Vereinbarung [PDF, 469 kb] in Berlin. Das sei „eine notwendige und rentable Investition in die Zukunft unseres Landes“, freute sich Familienministerin Manuela Schwesig.

Bereits vor einem Jahr hatten Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände einen gemeinsamen Prozess gestartet, um die Qualität der Kindertagesbetreuung weiter zu entwickeln – jetzt ist auch die Wirtschaft mit dabei. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft trafen sich am Donnerstag zu einer Konferenz in Berlin.

Gabriel: Chancengleichheit fängt bei den Kleinen an

Mit dabei: Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Er unterstützt das Projekt, da sich bei der frühkindlichen Betreuung zeige, „wie ernst wir es als Bildungsgesellschaft mit unserem Anspruch auf Chancengleichheit meinen“. Chancengleichheit fange bei den ganz Kleinen an. Bereits hier werde das Fundament für die weitere Entwicklung gelegt. „Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, ist daher bestens angelegtes Geld“, betonte der SPD-Vorsitzende. Er verwies darauf, dass viele Unternehmen das bereits erkannt hätten und eigene Betriebskindergärten anbieten oder mit Einrichtungen in ihrer Nähe kooperieren würden.

Frühe Bildung lohnt sich!

Schwesig: Weitere Anstrengungen notwendig


Und auch der Bund ist nicht untätig. Die Bundesregierung entlastet die Länder für diese Legislaturperiode um zusätzlich 6 Milliarden Euro, damit Länder und Kommunen mehr Geld in Bildung stecken können. „Auch der weitere Ausbau der Kitas und der Ganztagsbetreuung wird davon profitieren“, so Gabriel.

Dennoch wurde auf der Konferenz klar, dass weitere Anstrengungen für qualitativ hochwertige frühe Bildung und Betreuungsangebote notwendig sind. Das sei insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen, Flüchtlingskinder zu integrieren, „unabdingbar“, betonte Familienministerin Schwesig.

Commerçon: Arbeitswelt muss familienfreundlicher werden


Auch der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) sieht in einer guten Kinderbetreuung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Man müsse in Deutschland darüber diskutieren, „wie die Arbeitswelt familienfreundlich und kindgerechter gestaltet werden und welchen Beitrag die Wirtschaft beisteuern kann“.