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1922 | Falken-Gründung

Foto: Wanderung der Falken um 1923
AdsD/FES

Mit Prinzipien und Klampfe: Die Falken

Jugendverbände der SPD und USPD vereinen sich zur Sozialistischen Arbeiterjugend – Die Falken.

Im Ersten Weltkrieg bricht nicht nur ein Kaiserreich zusammen. Familien werden zerstört, Ideale ad absurdum geführt. Wie können Kinder und Jugendliche, statt zu verwildern, Geborgenheit in der Gruppe finden? 

Wie werden sie für die Demokratie, für die Ideale von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität gewonnen? Als Antwort darauf gründen beide sozialdemokratischen Parteien (SPD und USPD) nach dem Krieg Jugendorganisationen – wie es sie in Berlin und Mannheim schon seit dem Beginn des Jahrhunderts gibt.

"Freundschaft!"

1922 finden SPD und die Mehrheit der USPD wieder zueinander. Auch ihre Jugendverbände vereinen sich: zur Sozialistischen Arbeiterjugend. Als Falken bezeichnen sich ihre Mitglieder seit Ende der 1920er Jahre. Sie tragen blaue Hemden und grüßen sich mit "Freundschaft". 

Die Demokratie braucht selbstbewusste und kritische Persönlichkeiten. Engagierte Menschen mit Prinzipien und Teamgeist. Dazu wachsen Kinder bei den Falken heran, Mädchen wie Jungen.  Zu Verteidigern von Freiheit und Demokratie.  In "Kinderrepubliken", großen Feriencamps, regieren sie sich Ende der 1920er Jahre übungsweise selbst. 

Viele Falken werden ihre Standhaftigkeit und ihren Mut mit dem Leben bezahlen – im Widerstand gegen die Nazis. Einige auch im Widerstand gegen das entstehende SED-Regime in der DDR.

Sozial und international

Heute leisten die Falken erneut Widerstand – gegen Rassismus und rechten Terror. Und nach wie vor organisieren sie Zeltlager, kleinere und große sowie internationale.